"Der Mini-Urknall im Labor: Über Materie und Antimaterie" Abstrakt: Am LEP/CERN Speicherring und am Linearbeschleuniger SLC/SLAC wurden in den vergangenen 10 Jahren über 20 Millionen Z-Bosonen (eine Art schweres Licht) durch Elektron--Positron Vernichtung produziert. Damit konnte man einerseits das Standard Modell der elektroschwachen Wechselwirkung mir einmaliger Genauigkeit testen, andererseits aber auch den Zustand der Materie untersuchen wie er etwa $10^{-10}$ Sekunden nach den Urknall im Universum herrschte. Zu der Zeit gab es im Universum noch eine praktisch vollständige (1.000 000 001:1.000 000 000) Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie, während wir heute nur noch Materie beobachten können. Dies ist nur einer der bekannten Fakten, welche das Standardmodell nicht erklären kann. Auch andere grundlegende Fragen über die elementarsten Bausteine der Materie blieben offen und sollen kurz diskutiert werden.